Nahwärme Merzhausen / Erstes Etappenziel erreicht / Etwas über 60 % der Hausbesitzer sind interessiert
Nachdem 188 Hausbesitzer an einem Nahwärmenetz in Merzhausen interessiert sind, hat die "Initiative Nahwärme Merzhausen", die sich wöchentlich, und zwar immer dienstags um 20.00 Uhr im Vereinsraum des weißen Hauses trifft, ihr erstes Etappenziel erreicht, nämlich eine Quote von mindestens 60 % an interessierten Eigentümern.
Mittlerweile haben 263 Hauseigentümer auf die Anfrage der Initiative geantwortet. wovon die bereits erwähnten 188 ihr Interesse bekundeten und 75 nicht interessiert sind. Obwohl somit die Quote von 60 % geschafft wurde, ist es für die "Initiative Nahwärme Merzhausen" wichtig, zu erfahren, was die restlichen ca, 40 Hausbesitzer über ein Nahwärmenetz denken. Denn für eine zu erstellende Machbarkeitsstudie sollten möglichst alle Daten vorliegen.
Als Nächstes werden alle Interessierten einen Fragebogen erhalten, um zu erfahren, wie viel Energie in den Häusern letztes Jahr verbraucht wurde. Hierzu wird es nochmals eine Infoveranstaltung in der Schwälmer Stube der Antreffhalle geben, die am Mittwoch, 6.09.2023, um 19.00 Uhr stattfindet. Aufgrund der Angaben in dem Fragebogen kann eine Machbarkeitsstudie angefertigt werden, die Aufschluss darüber gibt, ob ein Nahwärmenetz für Merzhausen realisierbar ist, mit welchen Preisen zu kalkulieren ist und welche Energieträger infrage kommen.
Falls die Machbarkeitsstudie ergibt, dass sich ein Nahwärmenetz für Merzhausen lohnt, kann eine Genossenschaft gegründet werden. Dies setzt jedoch voraus, dass es genügend Hauseigentümer gibt, die sich an der Genossenschaft beteiligen wollen.
Daher bitten die Befürworter der Nahwärme nochmals darum, dass auch die restlichen Hausbesitzer sich positionieren und der "Initiative Nahwärme Merzhausen " mitteilen, ob sie an einem genossenschaftlichen Nahwärmenetz interessiert sind oder nicht.
Die "Initiative Nahwärme Merzhausen" ist davon überzeugt, dass es kostengünstiger und effektiver ist, ein Nahwärmenetz für alle Abnehmer zu errichten, als individuelle Lösungen pro Grundstücksbesitzer umzusetzen. Außerdem ist es so, dass je mehr Häuser angeschlossen werden können, desto finanziell günstiger wird es am Ende für jeden Teilnehmer werden.
Schon Wilhelm Raiffeisen, der Gründer des Genossenschaftswesens, sagte: "Was dem Einzelnen nicht möglich ist, schaffen viele."
Inzwischen hat der Gemeindevorstand beschlossen, dass die Gemeinde die Kosten für eine Machbarkeitsstudie übernimmt und hat den Auftrag hierfür bereits vergeben.
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